Streckenrekord, Pause und Ausblick


Ittigen, 25. Juli 2024

 

Regula Späni, Medienverantwortliche 

 

Liebe Sponsoren, Gönner, Freunde und Bekannte

 

Ein erneut unglaubliches Jahr

Nach einigen erholsamen, wunderbaren Tagen in Warschau sind mein Mann und Coach Daniel und ich wieder in der Heimat. Beinahe vollständig erholt und überglücklich. Was war das für eine erneut grossartige Saison für mich, mit dem Höhepunkt Weltmeistertitel 2024 im Ultracycling beim Race Around Poland über 3600 Kilometer und 30‘000 Höhenmeter. Nun ist auch offiziell, dass ich bei diesem Rennen mit meinen 6 Tagen 21 Stunden 29 Minuten und 14 Sekunden einen neuen Streckenrekord aufgestellt habe. Ich konnte den bisherigen der Schweizerin Nicole Reist aus dem Jahre 2023 um 29 Stunden verbessern. Eine solch starke Zeit hatte ich nicht erwartet.

 

Das Mass aller Dinge bei den Frauen

Nebst diesem WM-Titel durfte ich im Mai in Italien auch den Ultracycling EM-Titel beim Race Across Italy feiern. Dazu kommt der Overallsieg beim Race Across America 2023, wo ich den WUCA Cross Country Weltrekord von West nach Ost gebrochen und die RAAM-Bestleistung von Seana Hogan aus dem Jahre 1995, als die Strecke kürzer war, beinahe unterboten hätte. Im selben Jahr gewann ich zudem an der 24-Stunden-WM in Borrego Springs (USA) den Titel mit einem Schnitt von 30,4 km/h. Innerhalb von zwei Saisons konnte ich somit zwei WM-, einen EM-Titel und den Sieg beim wichtigsten Ultracyclingrennen der Welt, dem RAAM erringen. Dies nach zwei Schulterverletzungen, die jeweils eine Operation nach sich gezogen hatten. Ich bin sehr dankbar und denke demütig an diese Erfolge zurück.

 

Saison 2024 beendet

Mit diesem WM-Titel in Polen habe ich meine Saison 2024 beendet. Ich werde mich nun 5-6 Wochen polysportiv erholen und nach Lust und Laune Velo fahren. In dieser Phase werden Daniel und ich entscheiden, wie wir die Saison 2025 angehen und planen wollen. Ein vierter Start beim Race Across America ist durchaus eine Option. Wir werden prüfen, ob dies möglich und realistisch ist. Das Race Across Italy wäre dafür die optimale Vorbereitung. Auch einen erneuten Start bei der 24-Stunden-WM im Herbst 2025 in Borrego ziehe ich in Betracht. Zu gegebener Zeit werden wir Euch die konkreten Ziele gerne mitteilen.

 

Referate und Podien

Nach wie vor haben Daniel und ich viele Anfragen für Referate und Teilnahmen an Podien. Diese Auftritte sind für uns immer wieder sehr bereichernd.

 

Merci tuusig!

Ich möchte mich bei Euch allen, die Ihr mich in den verschiedensten Bereichen so grossartig unterstützt habt, von Herzen bedanken. Es bedeutet mir unendlich viel, von Euch so getragen zu werden. Ohne Euch wären diese Leistungen nicht möglich gewesen. Merci tuusig, Eure ISA


WM - Titel, Streckenrekord am RAP 2024


Jona, 13. Juli 2024

 

Medienmitteilung

 

Isa Pulver gewinnt überlegen WM-Gold

Die Berner Ultracyclistin Isa Pulver, Overallsiegerin des Race Across America 2023, gewinnt nach dem EM-Titel vom Mai in Italien in Polen überlegen WM-Gold.

Am 6. Juli in Warschau zu einem Rundkurs über 3'600 Kilometer und 30‘000 Höhenmeter gestartet, erreichte sie das Ziel in Warschau nach 6 Tagen 21 Stunden und 29 Minuten 14 Sekunden als neue Weltmeisterin.

Zweifache Siegerin des Race Across America, mehrfache Weltrekordhalterin, Europameisterin und nun der WM-Titel beim Race Around Poland - RAP, der offiziellen WM der World UltraCycling Association (WUCA), Isa Pulver ist im Ultracycling zurzeit das Mass aller Dinge. Pulver war am vergangenen Samstag als grosse Favoritin in Warschau an den Start gegangen. Als überlegene Siegerin bei den Frauen erreichte sie das Ziel in weniger als 7 Tagen. Pulver fuhr während der 3'600 Kilometer inklusive Schlafpausen einen Schnitt von 21,7 Kilometer pro Stunde. Gegen Ende des Rennens hatte sie diesen Schnitt zeitweise gar auf 25 km/h gesteigert, was angesichts der bereits zurückgelegten Kilometer aussergewöhnlich ist. Insgesamt waren nur drei Männer schneller als die gebürtige Wetzikerin. Eine unglaubliche Leistung.

 

Grosse Herausforderungen gemeistert

Dass diese Rundstrecke von und nach Warschau über 3'600 Kilometer und 30‘000 Höhenmeter bei täglichen Regenfällen eine grosse Herausforderung werden würde, darauf hatten sich Isa und ihr grandioses Team eingestellt. Sie war mit drei Rädern angetreten: einem Zeitfahrrennrad für die Fläche, einem Berg- und einem Allroundrad. Diese Strategie hat sich auf den zum Teil sehr holprigen, ungeteerten Strassen bewährt. Ebenso der Entscheid, nur Flüssignahrung zu sich zu nehmen und gegen Ende des Rennens, die Schlafstrategie dahingehend anzupassen, jede Minute in die sehr kurzen Schlafpausen zu investieren. „Ich bin überglücklich“, sagte die neue Weltmeisterin am Ziel. „Schlaf wird definitiv überbewertet. Jetzt gehe ich zuerst ein Glace essen!“

 

Weitere Auskünfte:

Regula Späni

Medienverantwortliche Isa Pulver

regula@spaenimedia.ch +41 78 689 18 16

Meine super Crew. Vielen Dank euch Allen! Mega Job!
Meine super Crew. Vielen Dank euch Allen! Mega Job!

Das Race around Poland - RAP 2024 ist Geschichte. Ich durfte den WM - Titel mit nach Hause nehmen. Mit meiner Zeit von 6 Tagen 21 Stunden 29 Minuten 14 Sekunden bin ich mehr als zufrieden. Ich konnte den Streckenrekord um 29 Stunden unterbieten. Die Bedingungen waren vom Wetter her gut. Es regnete zwar täglich mindestens einmal. Doch es war stets warm bzw. heiss. Die Unterlage war schwierig zu befahren. Viele Unebenheiten, Löcher und einige Umleitungen waren eine Herausforderung für alle Athlet:innen. Die Organisatoren machten einen super Job. Vielen Dank an dieser Stelle! 

Mein Team war spitze. Sie haben mich sehr getragen und meine Wünsche wurden stets erfüllt. Vielen herzlichen Dank an meine Crew. Ohne euch wäre dieser Erfolg nicht möglich geworden. MERCI! 

Nun werde ich mich erholen und schauen, was ich nächste Saison fahren möchte. In diesem Jahr werde ich nicht mehr am Start eines Races stehen. Mein Europa- und mein Weltmeistertitel heuer muss ich nun setzen lassen und geniessen. Nach meinen beiden Schulteroperationen wurden all meine Erwartungen übertroffen. Dies macht mich stolz und ich weiss, was möglich ist. Dies gibt mir Sicherheit und ein unbeschreiblich gutes Gefühl für die Zukunft. 

Sportliche Grüsse

ISA

Weltmeisterin WUCA - Ultra Cycling 2024
Weltmeisterin WUCA - Ultra Cycling 2024
"Das Race around Poland war hart, jedoch wunderschön" freut sich ISA am Ziel über ihren Erfolg
"Das Race around Poland war hart, jedoch wunderschön" freut sich ISA am Ziel über ihren Erfolg

Europameisterin 2024 - Race across Italy, WUCA - Ultra Cycling EM


Jona, 5. Mai 2024

 

Medienmitteilung

 

Regula Späni

 

RAAM-Siegerin Isa Pulver gewinnt EM-Titel Die Berner Ultracyclistin Isa Pulver, Overallsiegerin des Race Across America 2023, sichert sich erneut EM-Gold. Beim Race Across Italy, der offiziellen Ultracycling EM, gewinnt sie bei den Frauen überlegen. Dies trotz einer durch Verletzungen beeinträchtigten Vorbereitung.

 

Nach dem überragenden Sieg beim Race Across America im vergangenen Jahr, darf sich die Welt- und Europameisterin im 24-Stundenformat und mehrfache Weltrekordhalterin Isa Pulver erneut Europameisterin nennen. Pulver gewinnt das Race Across Italy, die offizielle EM der World Ultra Cycling Association (WUCA), bei den Frauen überlegen. Im Gesamtklassement aller Einzelstarterinnen und -starter belegt sie den hervorragenden 13. Platz. Wie stark diese EM besetzt war, zeigt die Tatsache, dass mit dem Österreicher Christoph Strasser, der männliche Superstar der Szene ebenfalls am Start war und überlegen gewann.

 

Knapp 34 Stunden nonstop unterwegs

Pulver war am Freitagabend kurz nach 20 Uhr in Silvi an der Adriaküste gestartet. Das Ziel erreichte sie heute Sonntagmorgen nach 33 Stunden 52 Minuten und 11 Sekunden. Das Rennen führte in einem anspruchsvollen Rundkurs über 756 Kilometer und rund 10‘000 Höhenmeter quer den Stiefel ans Tyrrhenische Meer und zurück.

 

Als grosse Unbekannte hatten im Vorfeld die beiden in den vergangenen Monaten operierten Schultern gegolten: „Ich war praktisch schmerzfrei. Beide Verletzungen behinderten mich kaum“, gab Isa nach dem Rennen zu Protokoll. Ihre Leistung ist dennoch umso erstaunlicher, war ihre Vorbereitung durch die beiden Schulterverletzungen mit darauffolgenden Operationen doch stark beeinträchtigt. „Ich bin sehr glücklich. Es war ein sehr hartes, aber cooles Rennen!“, strahlte die Europameisterin am Ziel.

 

Weitere hohe Ziele

Die Ittigerin wird morgen Montag in die Schweiz zurückkehren und ihre Arbeit als leitende Physiotherapeutin der Stiftung Rossfeld in Bern gleich wieder aufnehmen. Für die laufende Saison hat sie sich ein weiteres hohes Ziel gesteckt. Im Juli will sie am Race Around Poland WM-Gold gewinnen. 2025 ist erneut das härteste Rennen der Welt geplant, das Race Across America.

 

Weitere Auskünfte:

Regula Späni, Medienverantwortliche Isa Pulver

Mobile: +41 78 689 18 16